SAXORUM, Sächsische Landeskunde, digital

Rastrum, Klotzmilch und viele andere – Themenmodul: Bierkultur in Sachsen

Manches der sächsischen Biere war im Auslande berühmt und wurde weithin verfahren: das Leipziger „Rastrum“ und die Bautzner „Klotzmilch“ kannte man weit und breit. Die Behörden wachten darüber, daß der Ruhm ihrer Biere nicht durch schlechtes Gebräu geschadet würde, so z. B. erließ der Rath von Leipzig im Jahre 1531 eine darauf bezügliche Verordnung, durch welche den Meistern ernstlich eingeschärft wurde, persönlich bei dem Brauen zugegen zu sein und die Arbeit nicht ihren Knechten zu überlassen, auch machte man sie für schlecht ausgefallenes Getränk verantwortlich.

So steht es im Kapitel Die Societätsbrauerei zum Waldschlößchen bei Dresden des Albums der Sächsischen Industrie von 1856. Auch andere historische Quellen benennen die lokalen Biersorten sächsischer Städte und Gemeinden, beispielsweise:

Wir dokumentieren historische Biersorten sächsischer Orte mit ihren Namen in Wikidata als Einzelnachweise in den relevanten Aussagen der Datenobjekte. Jeder kann mitmachen. In Wikisource können Fundstellen ausführlich nachgewiesen werden – unser erstes Beispiel: Bautzner Klotzmilch, die Themenseite in Wikisource listet bereits ein Dutzend digitalisierter Quellen für dieses Bautzner Bier und für weitere Bedeutungen des Begriffs Klotzmilch in anderen Regionen.

Bitte recherchieren Sie weiter; diese Forschung beginnt gerade.

Ziel dieses Saxorum-Themenmoduls ist die Visualisierung weitgehend vergessener Biersorten mittels Wikidata-Abfrage. Möglicherweise werden bei den Recherchen über die Namen hinaus auch noch weitere Details bekannt: z.B. der Charakter des Bieres, die Zutaten, die Brauereien und Anekdoten.

Sammlung (Wikidata-Items)

Literatur

Zusammenstellung: Jens Bemme

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