Lebe wohl, und gehe jetzt gleich zu Deiner Emma und küsse sie statt meiner.
Mit diesen Worten beendete Friedrich Schiller einen Brief vom 25. April 1788 an Christian Gottfried Körner, der wenige Tage zuvor von der Geburt seiner Tochter berichtet hatte. Die von Schiller so herzlich erwähnte Emma Körner wuchs in einem kunst- und kultursinnigen Haus auf, das um 1800 das Zentrum des geistig-kulturellen Lebens in Dresden war. Der Körnersche Freundeskreis ermöglichte ihr u. a. Ausbildung als Porträtmalerin bei dem Hofmaler Anton Graff. Zu ihren bekanntesten Werken zählt neben dem Porträt ihres Bruders Theodor Körners auch ein Bildnis Schillers, der ein enger Freund der Familie war. Emma Körner verstarb jung im Alter von 26 Jahren, der Großteil ihrer Werke verbrannte im Februar 1945.
Die Sächsische Biografie erinnert mit einem neuen Artikel von Alana Möller an die talentierte Malerin.
- Artikel zu Emma Körner in der Sächsischen Biografie
- Literatur von und über Emma Körner in der Sächsischen Bibliografie
Die Sächsische Biografie ist ein Projekt des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV).