Am 1. Juli 2021 feierte die Sächsische Akademie der Wissenschaften (SAW) ihren 175. Geburtstag. Unter den Gründern, die sich 1846 in der Aula der Leipziger Universität versammelten, um die Königlich Sächsische Gesellschaft der Wissenschaften aus der Wiege zu heben, stach vor allem eine Person heraus: Moritz Drobisch. Der Sohn eines Leipziger Stadtschreibers erhielt nach einer rasanten Universitätskarriere bereits mit 24 Jahren 1826 eine Professur für Mathematik an der Universität Leipzig, später kam noch der Lehrstuhl für Philosophie hinzu. Als Universalgelehrter gehörte Drobisch zu den angesehensten und einflussreichsten Wissenschaftlern der Universität Leipzig im 19. Jahrhundert. Dabei machte er sich auch als Wissenschaftsorganisator und Förderer außeruniversitärer sächsischer Forschungseinrichtungen einen Namen, wie der Naturforschenden Gesellschaft oder der Jablonowskischen Gesellschaft. So verwundert es auch nicht, dass die Gründung der Königlich Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften maßgeblich durch ihn – auch bedingt durch seine guten Beziehungen zu König Johann – vorangetrieben wurde.
Anlässlich des Jubiläumsjahrs der SAW und des Todestags Drobischs, der sich im September 2021 zum 125. Mal jährt, erinnert die Sächsische Biografie an den Mathematiker und Philosophen Moritz Drobisch.
- Artikel zu Moritz Drobisch in der Sächsischen Biografie
- Literatur von und über Moritz Drobisch in der Sächsischen Bibliografie
Die Sächsische Biografie ist ein Projekt des Instituts für Sächsische Geschichte und Volkskunde (ISGV).